2022: Das war das Biwak 2022
von Philipp Grebe
1. Das Biwak ist …
ein großes Zeltlager des Verbunds. Hier kommen möglichst alle Einrichtungen zusammen und erleben eine tolle Zeit. Während des Biwaks haben die jungen Menschen die Möglichkeit, an verschiedenen Workshops und Aktionen teilzunehmen, z. B. Bogenschießen, Kanu fahren, Batiken, Plotten uvm.. Jeder kann kann seine Zeit frei gestalten.
2. Wer war dabei?
Dieses Jahr waren 16 sehr unterschiedliche Einrichtungen mit insgesamt ca. 110 Jugendlichen und 30-40 Pädagog*innen aus Kassel (Stadt und Landkreis), Fulda und Bremen dabei.
3. Gab’s ein Highlight in diesem Jahr?
Das ist schwer zu benennen, es gibt viele tolle Momente auf dem Biwak. Von vielen habe ich gehört, dass sie den Lichterzauber, einen Fantasie anregenden Spaziergang auf einem dunklen Waldweg mit wunderschönen Lichtinstallationen am schönsten fanden. Für andere war es vielleicht das erste Mal Kanu zu fahren. Für mich persönlich ist es schön zu sehen, dass so viele junge Menschen mit vielfältigen Problemlagen und teilweise erheblichen Altersunterschieden zusammenkommen, sich gegenseitig helfen und ein Gefühl des Miteinanders erzeugen.
4. Eine große Herausforderung...
war die Organisation so vieler Menschen mit teilweise vielen Besonderheiten, aber auch die Koordination der Workshops, die die Pädagog*innen anbieten oder einfach nur die Zeltplatzplanung. Und ich bewundere immer das Küchenteam, das es schafft, hervorragendes Essen abwechslungsreich und fünf Mal am Tag anzubieten.
5. Das überlebenswichtigste Utensil auf dem Biwak?
Je nach Aufgabengebiet gibt es verschiedene wichtige Utensilien. Das mag vielleicht die Mückenstichsalbe sein, das Pflaster oder die Kaffeemaschine. Vielleicht auch einfach die Isomatte. Für mich ist es das Mikrofon, da ich sonst wahrscheinlich schnell heiser wäre.
6. Einer der schönsten Momente …
Ich glaube, die Aufgabe, der Pädagog*innen auf dem Biwak ist es, dass die jungen Menschen Spaß haben und ganz viele schöne Momente erleben. Ich persönlich mag die „Oskarrunde“, ein Zusammenkommen aller jungen Menschen in einem Sitzkreis. Dort haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit, einer anderen Person einen Oskar zu verleihen, wenn sie etwas Tolles gemacht hat. Es ist rührend zu sehen, wenn ein Sechsjähriger sich vor die Gruppe von 100 jungen Menschen stellt und einen Oskar verleiht.
7. Was macht das Biwak so besonders?
Das Erste, was genannt werden muss, ist die Stimmung. Die jungen Menschen sowie die Pädagog*innen sind ausgeglichen und es entsteht ein Wir-Gefühl. Die Älteren helfen bei Bedarf den Kleineren. Küchendienste werden, wenn Engstellen entstehen, freiwillig übernommen. Mit dafür verantwortlich sind, glaube ich, die wenigen Regeln, die es dort gibt. Es gibt z. B. keine Bettgehzeiten. Man kann sich abends in sein Zelt legen oder doch beschließen, am Lagerfeuer zu pennen. Hauptsache alle sind zur gemeinsamen Morgenrunde da. Auch die Begegnungen sind schön. Die jungen Menschen, aber auch die Pädagog*innen können sich einrichtungsübergreifend kennenlernen und dem Wohngruppenalltag entfliehen.
8. Vom Biwak nehme ich mit …
dieses schöne Gefühl und die Gewissheit, dass wir es als Pädagog*innen geschafft haben, den meisten jungen Menschen eine tolle Zeit zu bereiten. Außerdem ein „Wir sind der Verbund Gefühl" und ganz, ganz viel Schlafdefizit!
9. Das Biwak in Schlagworten:
Spaß, tolle Erfahrungen und "Wir sind der Verbund"!