Zukunftswerkstatt in Fulda
Der Verbund befindet sich derzeit in einem umfassenden Organisationsentwicklungsprozess, bei dem alle Mitarbeiter*innen aktiv beteiligt werden. Um diesen Prozess möglichst inklusiv und effektiv zu gestalten, wurden in der Region Fulda sogenannte "Mini-Zukunftswerkstätten" initiiert. Diese Veranstaltungen, die im Juni 2024 ihren Auftakt hatten, bieten den Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge direkt in die geplanten Strukturierungs- und Weiterentwicklungsmaßnahmen des Verbunds einzubringen.
Die Zukunftswerkstätten begannen jeweils mit einer Begrüßung und einer Übersicht über den Ablauf und das Ziel der Veranstaltung. Ein bemerkenswerter Teil der Veranstaltung war die sogenannte „Meckerzeit“. In dieser Phase konnten die Teilnehmenden frei äußern, was ihrer Meinung nach im Verbund nicht gut läuft. Dies bot einen wichtigen Raum für konstruktive Kritik und legte die Grundlage für die anschließende Ideensammlung.
Nach der „Meckerzeit“ stand die Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen im Vordergrund. Die Teilnehmenden wurden dazu ermutigt, ihre Vision eines „perfekten Verbunds“ zu skizzieren. Diese Visionen wurden in mehrere thematische Bereiche unterteilt, wie beispielsweise Verbundsstruktur, Arbeitsorganisation, finanzielle Aspekte und Mitarbeite*innenrzufriedenheit. Im Anschluss daran erarbeiteten Kleingruppen konkrete Vorschläge zur Umsetzung der genannten Ideen, die in der weiteren Planung an die Geschäftsführung weitergeleitet werden.
Die Abschlussrunde der Werkstätten bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, mit einem Wort zu beschreiben, was sie am meisten mit dem Jugendhilfeträger verbindet und warum sie gerne dort arbeiten. Besonders häufig wurden hierbei die Begriffe „Team“ und „Flexibilität“ genannt, was die hohe Wertschätzung der Kollegialität und der Arbeitsbedingungen innerhalb des Verbunds unterstreicht.
Durch den kreativen und offenen Austausch entstanden nicht nur neue Ideen, sondern es wurden auch viele Gemeinsamkeiten in den Anliegen und Perspektiven der Mitarbeiter*innen deutlich. Die Fachkräfte nahmen die Einbeziehung in den Organisationsentwicklungsprozess durchweg positiv auf und fühlten sich ermutigt, aktiv etwas in Bewegung setzen zu können. Besonders interessant waren die unterschiedlichen Perspektiven der Mitarbeitenden, die einen vielschichtigen Einblick in die Prioritäten und Bedürfnisse innerhalb des Verbunds ermöglichten.
Der Austausch förderte nicht nur das gegenseitige Verständnis, sondern beleuchtete auch die unter schiedlichen Arbeitsweisen in den verschiedenen Einrichtungen des Verbunds. Nachdem die Themen in einer Klausurtagung durch die Geschäftsführung und Vorstand bearbeitet wurden, besucht die Geschäftsführung die einzelnen Regionen, um sich Feedback zu den Zwischenergebnissen einzuholen. Dabei nutzt sie die Gelegenheit, Rückfragen zu stellen und den offenen Austausch mit den Mitarbeiter*innen fortzuführen.
So wird weiterhin Partizipation großgeschrieben und gelebt!
Verfasst von: Luisa Pitzer (Verbund Region Fulda)