Lautes Lachen und bebender Beifall brachen in den Reihen des Fuldatal-Forums aus: Nachdem die erste Auszählung noch knapp zweistellig ausfiel, ging bei der Nachfrage ins Plenum, ob sich alle Anwesenden in die Teilnehmenden-Liste eingetragen haben, am Ende doch noch die eine fehlende Hand nach oben. „Damit haben wir die 100 geknackt“, strahlte Geschäftsführer Uwe Braun ob der Resonanz. Ein neuer Rekord – dessen Aussagekraft vor allem vor dem Hintergrund deutlich wird, dass ein Großteil der Beschäftigten im stationären Setting und somit häufig auch im Schichtdienst arbeiten. Symbolisch stand diese Rekord-Marke auch für das allgemeine Stimmungsbarometer der diesjährigen Mitarbeitendenversammlung des Verbundes sozialpädagogischer Kleingruppen e.V.

Nach einleitenden Begrüßungsworten, den Vorstellungen einiger neuer Mitarbeitenden  und obligatorischem Zahlenwerk sowie der Bekanntgabe der neu ausgehandelten Tarifanpassungen präsentierte Uwe Braun im Folgenden weitere Themen, die aktuell vor und hinter den Kulissen gewichtige Rollen spielen. Ein zentrales Thema ist dabei auch für den Verbund der Fachkräftemangel. Die herausfordernde Aufgabe aus Arbeitgebersicht ist das Abdecken des entsprechenden Angebots durch möglichst zufriedene Mitarbeitende – keine leichte Aufgabe angesichts der auch im Verbund gestiegenen Krankheitstage. Hier sind zahlreiche Modelle in der internen Prüfung, von denen einige in Kürze vorgestellt wurden, die vor allem auf das Kompensieren kurzfristiger personeller Ausfälle abzielen. Diese nehmen in Zeiten von steigenden und multifaktoriellen Belastungen (nicht nur auf Seiten unseres Klientels) bundesweit zu.

Ein Instrument, was dazu beitragen kann, dass Mitarbeitende ihre persönlichen Stärken und Interessen in die Arbeit einbringen können – und damit idealerweise auch zur Zufriedenheit beitragen - ist das Konzept für die projektorientierte Arbeitsstruktur, die Vorstandsmitglied Jonas Prill per Powerpoint-Präsentation vorstellte. Diese bietet den Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich abseits des pädagogischen Alltags, an strategischen Themen mit zu arbeiten und Verantwortung für die Weiterentwicklung des Verbundes zu übernehmen. So werden verschiedene Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt und Angestellte in leitenden Funktionen entlastet.

Ein weiterer Block widmetet sich dem Schutzkonzept des Verbundes, das sich aktuell in der intensiven Überarbeitung befindet. Peter Schade gab als Verantwortlicher für das Qualitätsmanagement einen Einblick über den aktuellen Stand. Die 21 Einrichtungen des Verbunds liegen mit ihren Entwürfen alle im Zeitplan; Hessen befindet sich in der finalen Phase, die Abgabefrist im Bundesland Bremen ist auf Ende 2024 terminiert.

Abschließend gab Sophie Apelt als kreativer Kopf der PRAG, eine Arbeitsgemeinschaft zum Thema Öffentlichkeitsarbeit, erste Einblicke in die Ergebnisse der vergangenen Monate. Der komplette Auftritt des Verbunds wurde überarbeitet, Logo und farbliche Darstellung modernisiert. Und auch die Website wird einmal rundum erneuert. Dieses Mammut-Projekt befindet sich aktuell auf der Zielgeraden: Der Vorhang für den Relaunch fällt im März. Dabei handelt es sich nicht nur um einen optisch einladenden Neuanstrich. „Auch unter der Haube ist praktisch alles neu“, fiebert IT-Experte Ricardo Seifarth aus der Geschäftsstelle dem Start entgegen.